Unter dem Titel "Perspektiven erweitern - Kompetenzen vernetzen" standen dabei diesmal die Leistungen der Agentur für Arbeit und der Unfallversicherungsträger im Vordergrund. Themen der vergangenen zwei Tagungen 2014 und 2015 waren die Leistungen der Kranken- und Rentenversicherung sowie der überörtlichen Sozialhilfeträger und der Integrationsämter gewesen. Zusammen mit den diesjährigen Inhalten wurden damit die wichtigsten Themenbereiche der beruflichen Rehafinanzierung abgedeckt, bevor die Novelle des Bundesteilhabegesetzes 2017 neue Wirklichkeiten schaffen wird.
Kernanliegen der Tagung war daher die zukunftsfähige gegenseitige Vernetzung unterschiedlicher Träger. Durch die vom Gesetzgeber gewollte dezentrale Finanzierung verschiedener Teilhabeleistungen ist eine Absprache untereinander bereits heute unabdingbar. Diese Zusammenarbeit wurde durch das persönliche Kennenlernen gestärkt.
Im Praxisteil bekamen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen anschauliche Fallbeispiele präsentiert, die illustrierten, welcher Träger für welche Leistung konkret zuständig ist. Außerdem erhielten sie einen Einblick in die alltägliche Situation von Menschen mit Behinderung: Angeleitet durch die angehenden Arbeitspädagogen im Berufsförderungswerk München wurden Arbeiten mit Seh- und Gehbehinderung oder Spastiken simuliert, um ein besseres Verständnis für die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen zu erlangen.