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Hervorragende Prüfungsergebnisse in der Elektronikausbildung

Während seiner Umschulung zum Elektroniker für Geräte und Systeme glänzt Markus Rester mit sehr guten Noten.

Markus Rester (38) kämpft mit seinem Hüftleiden bereits, seit er im Jugendalter einen Riss in der Wachstumsfuge erlitt. Als er 2012 schließlich eine künstliche Hüfte bekam, war die Ausübung seines erlernten Berufs als Schreiner nicht mehr schmerzfrei möglich. Trotzdem startete er nach der Operation einen weiteren Versuch in der Tätigkeit, der er mehr als 18 Jahre nachgegangen war. Er wechselte dafür sogar den Arbeitgeber – doch auch dort blieb das Tragen schwerer Lasten nicht aus.

„Ich habe mich dann selbst darüber schlau gemacht, welche Möglichkeiten ich habe“, erzählt Rester. Beratung erhielt er bei der Deutschen Rentenversicherung, bei der er schließlich einen Antrag auf berufliche Rehabilitation stellte. Im Berufsförderungswerk (BFW) München absolvierte er eine zweiwöchige Berufsfindung und Arbeitserprobung, in der seine Eignungen und Neigungen getestet wurden. „Noch vor der Assessmentmaßnahme habe ich recherchiert, welche Arbeitgeber in meiner Region Arbeitskräfte suchen“, sagt der Mainburger, der weiterhin im Landkreis Kelheim arbeiten wollte. Zwar sprachen die Ergebnisse der Berufsfindung auch für eine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner oder Industriekaufmann, Rester entschied sich jedoch bewusst für das Berufsziel des Elektronikers für Geräte und Systeme. „So konnte ich dem Handwerk verbunden bleiben“, erklärt er seine Wahl.

Seit er die Umschulung im BFW im Februar 2015 begonnen hat, wohnt der zweifache Vater im Kirchseeoner Internat. „Ich lerne abends unter der Woche, damit ich wenigstens das Wochenende exklusiv meiner Familie widmen kann.“, sagt er. Am meisten Freude in der Ausbildung bereiten ihm die praktischen Arbeiten wie z.B. der Aufbau von Platinen, das Löten, die Fehlersuche und die Reparatur. „Die Projektarbeiten machen mir besonders Spaß. Aber im Theorieunterricht werden uns viele Hintergrundkenntnisse vermittelt, die ganz wichtig für das praktische Verständnis sind.“, erzählt Rester. Seine Noten, einschließlich die der ersten Abschlussprüfung, sind durchweg „sehr gut“. Ausbilder Roland Böhm geht davon aus, dass sein Teilnehmer auch die verbleibenden Prüfungen mit „sehr gut“ abschließt. Rester selbst lächelt und sagt: „Ich hoffe es, aber noch weiß ich nichts.“ Seine Motivation erklärt er ganz einfach: „Ich möchte wieder arbeiten! Das motiviert mich zum Lernen.“

Nach der Abschlussprüfung wird Rester bei der Linner Elektronik AG in Wolnzach als Elektromechanik-Fachkraft beginnen. Bei dem im Prototypenbau tätigen Unternehmen mit gut 20 Mitarbeitern hatte er sein dreimonatiges externes Praktikum absolviert. „Dort herrscht ein wirklich gutes Betriebsklima. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“, freut sich Rester auf seine Arbeitsstelle und die neuen Herausforderungen.

Wir drücken Herrn Rester für die Abschlussprüfung die Daumen und wünschen alles Gute für seine berufliche Zukunft.

Unsere nächste Elektronik-Ausbildung beginnt am 1.2.2017. Näheres über das Berufsbild erfahren Sie auf einem unserer nächsten kostenlosen Info-TageHier können Sie sich anmelden.