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Historische Ausstellung zum "Tag der offenen Tür" am 6. Juli im Berufsförderungswerk

Knapp 120 Jahre Geschichte in einer unterhaltsamen Ausstellung zusammengefasst. Zu sehen nur am "Tag der offenen Tür"!

Eine umfangreiche historische Ausstellung hat das Berufsförderungswerk (BFW) München anlässlich seines 45jährigen Jubiläums gestaltet. Zu sehen ist sie am „Tag der offenen Tür“ im BFW am Samstag, den 6. Juli 2019, von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr in der Moosacher Str. 31 in Kirchseeon.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte des BFW-Geländes an der Moosacher Straße. Dort stand von 1902 bis 1970 ein architektonisch ansehnliches Lungensanatorium (Bild oben). Gebaut wurde es von der Münchner Ortskrankenkasse, 1934 wurde es an die Landesversicherungsanstalt (LVA) Oberbayern verkauft. Im Sanatorium sollten sich an der Tuberkulose erkrankte Männer von ihrem Leiden erholen und an der frischen Kirchseeoner Luft genesen. Nicht einfach war das bei Westwind, wenn der quecksilberhaltige Rauch vom nahen Eisenbahn-Schwellenwerk herübergeweht wurde.

In den 1960er Jahren war die Tuberkulose in der Bevölkerung so weit eingedämmt, dass die LVA über eine anderweitige Nutzung des Geländes nachdachte und mit dem Bau des BFW München in den Jahren 1972 bis 1974 eine wegweisende Einrichtung der beruflichen Rehabilitation schuf. Tausende Menschen erhielten dort durch ihre Umschulung in den vergangenen 45 Jahren eine zweite Chance auf dem Arbeitsmarkt.

Kernstücke der historischen Ausstellung sind ein mannshohes Modell des alten Lungensanatoriums, ein Modell des frühen Berufsförderungswerks aus den 1970er-Jahren sowie viele Archivfotos und Geschichten aus allen Epochen der beiden Häuser. Die Exponate bieten einen unterhaltsamen Einblick in das Leben, Genesen und Lernen in den Kirchseeoner Institutionen über einen Zeitraum von knapp 120 Jahren.

Eine Kurzzusammenfassung der Ausstellung findet sich in der Jubiläumsbroschüre des BFW, die sich Besucher am „Tag der offenen Tür“ unentgeltlich mitnehmen können.