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Individuelle Reha-Vorbereitung: Was ist ein "RVL-fbZ" und wozu dient er?

„Der „Reha-Vorbereitungslehrgang für besondere Zielgruppen“ im BFW München bereitet Menschen auf die Vollqualifizierungsmaßnahme vor, die aufgrund von bestimmten Defiziten in gewissen Bereichen eine besondere Unterstützung benötigen.“ So kurz und knapp erklärt Teamleiterin Ingrid Behrends-Strackerjan ihre anspruchsvolle Arbeit, die sich hinter der kryptischen Abkürzung „RVL-fbZ“ verbirgt.

Den meisten Teilnehmern wird er nach ihrer Arbeitserprobung empfohlen. Es handelt sich z.B. um Personen mit Lernbehinderungen, generellen psychischen Problemen und/oder einer leichtgradigen Sprachproblematik aufgrund eines Migrationshintergrundes.

„Die Dauer von sechs Monaten ermöglicht eine individuelle Gestaltung. Im RVL-fbZ können wir daher eine ganz intensive Betreuung des einzelnen Teilnehmers gewährleisten.“, sagt sie. „In dieser Form gibt es das während der gesamten beruflichen Reha wirklich nur in diesem Kurs.“ Der Einstieg ist individuell festlegbar und zwischen sechs und vier Monate vor Beginn der Hauptmaßnahme möglich. Zwei Vollzeitdozentinnen, eine Psychologin und eine Reha- und Integrationsmanagerin gewährleisten eine optimale Betreuung.

Ziel des RVL-fbZ ist die (Wieder-)Gewöhnung an die Lernsituation. „Wir fördern ganz intensiv die Kenntnisse in Deutsch und Mathematik.“, sagt Behrends-Strackerjan. Jedem Einzelnen gebe man auf dessen Schwachpunkte abgestimmte Verständnis- und Übungsaufgaben, um die jeweiligen Defizite abzubauen. Gelehrt wird zudem in den Fächern Gesellschaftslehre und Englisch sowie der Umgang mit dem PC und verschiedene Präsentationstechniken. „Außerdem überprüfen wir die Konzentrationsfähigkeit, das Durchhaltevermögen und die Belastbarkeit der Teilnehmer.“ Dadurch könne  man beurteilen, ob die Teilnehmer den Herausforderungen der Hauptmaßnahme tatsächlich gewachsen sind.

Besonders für psychisch Kranke sei der Kurs auch wichtig, um überhaupt wieder einen strukturierten Tagesablauf zu bekommen. Abbrüche gebe es laut Behrends-Strackerjan selten. „Sollten wir feststellen, dass eine Eignung für die sich im Regelfall anschließende Hauptmaßnahme nicht vorliegt, versuchen wir eine Alternative für die betroffene Person zu finden.“ Das dient letztlich auch einer gewissen Sicherheit für den Kostenträger, der über die Teilnahme an dieser individuellen Reha-Vorbereitung entscheidet.

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