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Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz!

Künstliche Intelligenz (KI) stand im Fokus des diesjährigen Unternehmerabends des BFW in Kooperation mit der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse in Ebersberg.

„Maschinen „sehen“ besser als der Mensch — Maschinen „spielen“ besser als der Mensch – Maschinen „sind menschlicher“ als der Mensch!“, so die Einleitung von Martin Gottwald, KI-Spezialist der fortiss GmbH und Hauptreferent beim diesjährigen Unternehmerabend des Berufsförderungswerks (BFW) München. 

Künstliche Intelligenz (KI) stand im Fokus des diesjährigen Unternehmerabends des BFW in Kooperation mit der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse in Ebersberg. Martin Gottwald ist wissenschaftlicher Experte für das Landesforschungsinstitut des Freistaats Bayern für soft­wareintensive Systeme. Der KI-Spezialist übernimmt in Zusammenarbeit mit Industriepartnern KI-Projekte und beteiligt sich über das Mittelstand-Digital Zentrum Augsburg an Transfer­angeboten für den Mittelstand.

Im Vortrag wurde verdeutlicht, dass künstliche Intelligenz als Teilgebiet der Informatik unsere menschliche Intelligenz nachbilden und die Zukunft der Industrie auf vielfältige Weise revolutionieren will. Ihre Integration verspricht eine Steigerung der Effizienz, Präzision und Flexibilität in verschiedenen Bereichen des industriellen Alltags. Die Referenten des Abends erläuterten, wie KI-gesteuerte Systeme die Automatisierung von Routine- und komplexen Aufgaben ermöglichen. Von der Fertigung über die Qualitätskontrolle bis hin zur Logistik können Roboter und intelligente Maschinen ohne menschliches Eingreifen arbeiten, was die Produktionskosten senkt und die Produktivität erhöht.

Dass KI-Systeme oft unsichtbar im Hintergrund versteckt und tätig sind und viele Menschen kaum ihren Einfluss im Alltag bemerken, dass erläuterte Cornelius Zeitlmann, Teamleiter IT-Ausbildung im BFW, in seinem Vortrag. Chatbots und virtuelle Assistenten, die von KI betrieben werden, beantworten z.B. Kundenanfragen und lösen Probleme automatisch. Diese Systeme sind so gestaltet, dass sie menschlich wirken, und die Kunden bemerken oft nicht, dass sie mit einer KI interagieren.

Ein weiteres Beispiel von Zeitlmann aus dem Schulalltag im BFW ist die Nutzung einer AR-Brille. AR steht für Augmented Reality und bezeichnet die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung, durch dreidimensional-registrierte und in-Echtzeit-interaktive Elemente. Mit einer AR-Brille auf dem Kopf sitzt ein Rehabilitand im Unter­richt der Elektronik- und IT-Berufe und stellt ein Netzwerkkabel her. Die Arbeitsanweisungen bekommt er nicht vom Ausbilder. Der Benutzer entnimmt sie dem kleinen Bildschirm, der in der Brille implementiert und vor seinem Auge angebracht ist. Über Sprachsteuerung kann er durch das Programm navigieren. Die Brille wird den Aus­bilder aber in keiner Weise ersetzen, sie ist eine zusätzliche Option für einen verbesserten Lernerfolg durch Vertiefungsphasen und eigenständige Wiederholung.

Zusammengefasst wird KI die Industrie revolutionieren, indem sie Effizienz, Qualität und Flexibilität auf ein neues Niveau hebt. Unternehmen, die diese Technologien frühzeitig und effektiv einsetzen, werden wettbewerbsfähiger und können sich besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einstellen.

Ziel des seit 2009 durchgeführten Unternehmerabends ist es, Firmen, Führungskräfte und Arbeitnehmer aus verschiedenen Branchen mit Wissen aus den Themenfeldern Arbeit, Gesundheit, Kommunikation und Wirtschaft zu stärken. „Wir vernetzen dabei Firmeninhaber und Führungskräfte aus Wirtschaft und Institutionen lokal und überregional miteinander“, so Günther Renaltner, Geschäftsführer des BFW München.