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Nach zwei gesundheitlichen Rückschlägen wieder erfolgreich ins Berufsleben integriert

Ernst Röpcke arbeitet jetzt im Teileverkauf des Autocenters Neuss

Eigentlich vereint Ernst Röpcke die wichtigsten Eigenschaften in sich, die einen Fachmann für den Vertrieb in einem Autohaus ausmachen. Er begann sein Arbeitsleben mit der Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann in einer Eisenhandlung und erwarb später berufsbegleitend alle Fachkenntnisse eines Kfz-Mechanikers. Dabei beschränkte er sich in den folgenden Berufsjahren nicht nur auf die Reparatur von Kraftfahrzeugen aller Art, sondern war selbst produktiv tätig, in einer Firma, die Gespanne für Motorräder fertigte.

Doch der Reihe nach: Nach der fünfjährigen Beschäftigung als Einzelhandelskaufmann war er dann überwiegend als Kfz-Mechaniker in verschiedenen Kfz-Werkstätten tätig. Der Anlass des Wechsels zu anderen Arbeitgebern war immer wieder in der ausgezeichneten fachlichen Kompetenz des Herrn Röpckes begründet, der von den Firmen eine attraktive Stelle angeboten bekam und sich auch aufgrund der besseren finanziellen Konditionen für den neuen Arbeitsplatz entschied.

Der Wechsel zur Firma Gespannbau Löw GmbH in Kirchham-Schambach hatte aber auch einen anderen Grund. Kreative Blechbearbeitung war schon lange ein besonderes Hobby von Ernst Röpcke. In dieser Firma konnte er die verschiedensten Seitenwagen für Motorräder – ob Oldtimer oder moderne Maschine – in Einzelanfertigung herstellen. Diese Arbeit bereitete ihm viel Freude.

Im Jahr 2006 kam dann für ihn der erste gesundheitliche Rückschlag. In seinem Pflichtbewusstsein nahm er eine Grippeerkrankung nicht ernst genug. Durch die folgende Herzmuskelentzündung wurde sein Kreislauf sehr geschwächt und machte das Einsetzen eines Herzschrittmachers notwendig. Trotz großer privater Trainingsanstrengungen, die Herzmuskelfunktionen zu verbessern, musste er seinen Beruf als Kfz-Mechaniker aufgeben.

Die erste Integrationsmaßnahme zur direkten Wiedereingliederung (IWR) in den Arbeitsmarkt erfolgte dann ein Jahr später, durchgeführt in der Geschäftsstelle Passau des Berufsförderungswerkes (BFW) München. Der anschließende berufliche Neuanfang in einem Passauer Autohaus stand leider unter einem unglücklichen Stern. Die Firma geriet 2013 in finanzielle Schwierigkeiten und Herrn Röpcke wurde gekündigt. Zur gleichen Zeit musste er sich einer Bandscheibenoperation unterziehen und nach einer medizinischen Rehabilitation im Oktober 2013 noch einmal von vorn beginnen. Dieses Mal sieht aber das Ergebnis der beruflichen Integration erfolgsversprechender aus. Das mitarbeiterfreundliche Betriebsklima im Autocenter Neuss GmbH & Co. KG fördert die beruflichen Kompetenzen der einzelnen Mitarbeiter und berücksichtigt die gesundheitlichen Einschränkungen von Herrn Röpcke. Er ist sehr zuversichtlich, nach dem derzeit befristeten Vertrag eine Festanstellung zugesichert zu bekommen.

Als Mitarbeiter des Teile- und Zubehörverkaufs liegt sein hauptsächliches Aufgabengebiet im Vertrieb von Original-Ersatzteilen an freie bzw. nicht markengebundene Kfz-Werkstätten. Hier ist er für die Bestellannahme der Kunden zuständig, die fast immer telefonisch erfolgt. Er gibt die Bestellung an das Zentrallager weiter. Die Lieferung erfolgt schließlich über das Autocenter Neuss oder die Zentrale selbst. Und damit Ernst Röpcke noch alle weiteren, an seinem Arbeitsplatz erforderlichen Fachkenntnisse erwerben kann, besucht er in Erfurt bzw. Schweinfurt die Fortbildung zum „Geprüften Automobil Teile- und Zubehörverkäufer“.

Wir wünschen ihm noch viel Freude im Mitarbeiterteam und andauernden Erfolg in seinem Aufgabenbereich.