News

Vom Lageristen zum weltweiten Seefrachtmanager!

Walter Joas schickt Waren über alle Weltmeere. Eine Erfolgsgeschichte aus dem Berufsförderungswerk München...

Ein Unfall ist schuld daran, dass Walter Joas (49) kein stellvertretender Lagerleiter im schwäbischen Gersthofen mehr ist. Durch diesen Schicksalsschlag war es vorbei mit dem schweren Heben und er musste umschulen. Um wenigstens auf seinen bisherigen Erfahrungen im Lagerbereich aufbauen zu können, suchte er sich  die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen aus. Nach einer Kurzarbeitserprobung in der Geschäftsstelle des Berufsförderungswerks (BFW) München in Augsburg absolvierte er davon aber zunächst nur den ersten Teil – eine verkürzte „modulare“ Ausbildung, wie sie im Berufsförderungswerk München in Kirchseeon individuell anpassbar angeboten wird.

Warum nur so kurz? „Die Rentenversicherung und ich  waren uns halt unsicher, ob ich die ganze Ausbildung auch schaffe“, gibt Joas zu. Eine Befürchtung, die sich schnell als unbegründet erwies „Schon nach etwa drei Monaten habe ich mit Unterstützung der guten Dozenten im BFW die Rentenversicherung gebeten, mir den kompletten Kurs zu bewilligen“, sagt Joas. Eine richtige Entscheidung, denn bereits einen Monat nach Ausbildungsende war er wieder voll in den ersten Arbeitsmarkt integriert.

Für die Spedition Hellmann managt der frisch gebackene Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen seitdem in Dingolfing die Seefracht für den Autobauer BMW. „Wir liefern Ersatzteile per LKW oder mit dem Containerschiff in alle Welt“, erzählt Joas. „Meine Aufgabe ist es, die Container zu bestellen, sie fristgerecht beladen zu lassen und entweder mit dem Zug oder dem Lastwagen in die Häfen zu schicken.“ Mit SAP-Unterstützung erstellt er sämtliche Dokumente, klärt Zollformalitäten, behält die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Frachtschiffe im Blick und überwacht die Lagerbestände. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, der Joas mehr als gerecht wird – seit seiner Einstellung im März 2017 hat er sich laut Aussage seiner Vorgesetzten sehr gut in sein Aufgabengebiet eingearbeitet und freut sich, dass die Spedition Hellmann kräftig in die persönliche Fortbildung ihrer Mitarbeiter investiert. „Mit dem Englischen hapert es momentan noch“, meint Joas. „Darum bekomme ich demnächst zweimal pro Woche während der Arbeitszeit Unterricht.“

Auch diese Philosophie des lebenslangen Lernens hat Walter Joas bereits im BFW München kennengelernt. „Ohne die Unterbringung im Internat hätte ich die Ausbildung wahrscheinlich nicht geschafft. Wir hatten abends viel Zeit zu lernen und haben uns im Kurs alle gegenseitig unterstützt.“ Dank dieser guten Gemeinschaft und der „hoch kompetenten Ausbilder“ werde er seine Umschulung in bester Erinnerung behalten. „Die Zeit im BFW war im Nachhinein viel zu kurz und ich vermisse sie“, sagt er. „Auch wenn ich  heute Waren über alle Weltmeere schicken darf.“

Haben Sie Interesse an einer Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung?

Dann kommen Sie zum nächsten Info-Tag ins Berufsförderungswerk München (für nähere Informationen hier klicken!)